Geschichten von Wundern.
Was bedeuten Wunder
nun für unser Leben? Vielleicht können Geschichten dies am besten beschreiben. Diese
Geschichten mögen zum Teil unglaubwürdig klingen, aber sie stammen von Leuten,
denen ich hundert prozentig vertraue. Ich möchte hier nicht zum Glaube an
Irgendetwas aufrufen, da ein jeder ohnehin nur das glaubt, was er bevorzug und daher
die Welt seinen Urteilen zufolge wahrnimmt. Daher füge ich diese Geschichten
hier vor allem ihres Unterhaltungs- und Informationswertes bei.
Überlebt im Kugelhagel
In einem Zug von
Berlin nach Norden traf ich einmal einen Mann. Der Zug hatte in Oranienburg eine
halbe Stunde Verspätung. Der Mann, der so geheimnisvoll aussah, als käme er aus
einem Film, setze sich mir gegenüber. Nachdem wir uns einen langen Blick
zugeworfen hatten, sagte er: „Die Stimme hat gesagt, dass der Zug Verspätung
haben wird.“
„Welche Stimme?“ „Die
Stimme, die immer zu mir spricht. Sie sagte zu mir, dass ich das Treppenhaus
fegen sollte. Aber ich gab zu Bedenken, dass ich den Zug dann verpassen würde.
Aber die Stimme versicherte mir, dass der Zug Verspätung haben und ich
rechtzeitig am Bahnhof sein würde.“ Meine Neugier war geweckt. Der Mann hatte
einen seltsamen Blick. Seine Augen glühten innerlich in einem unbekannten
Feuer. „Seit wann hören sie denn diese Stimme?“ Er sah aus dem Fenster und rief
eine lang vergangene Erinnerung zu sich zurück. „Es war im zweiten Weltkrieg.
Ich war in einem Schützengraben. Vor mir die Russen. Wir waren auf dem Rückzug.
Ich war der letzte Überlebende in unserer Verteidigungslinie. Hinter mir keine
Deckung, weit und breit. Nur flache, vereiste russische Steppe. Und doch konnte
ich mich nicht ergeben. Ich dachte, die Russen würden mich sofort erschießen,
weil es weit und breit keine Zeugen gab. So sprang ich aus der Deckung heraus
und rannte nach hinten, weg von den Russen. Die Russen schossen aus allen
Rohren auf mich. Die Kugeln pfiffen nur so um mich herum. Ich schrie immerzu `Gott! Gott! Gott!´ Und die Kugeln trafen mich
nicht. Ich entkam. Seitdem höre ich die Stimme.“ Für den Kurs ist beides ein Wunder, die Rettung des Soldaten und das
lebenslange Hören der inneren Stimme für
Gott, wie es im Kurs heißt.
Tempelritter am
Himmel
An einem geheimen Ort
in den spanischen Vorpyrenäen befindet sich ein altes Templerkreuz aus dem
Mittelalter. Es war aus zwei Teilen geschmiedet und dann verbunden worden. Eisen
aus dem Mittelalter korrodiert anders als modernes Eisen. Es umschließt sich
mit dem Rost der steinhart wird und kann daher ohne Probleme Jahrhunderte
überstehen. Dieses Kreuz steht am Rande eines Plateaus hoch über dem Tal, wo
die Tempelritter wahrscheinlich Versammlungen abhielten. Zu dem Gelände das
sich auch über einen Berghang hinzieht, gehören eine alte Kapelle, die dem Erzengel
Michael geweiht ist, ein altes großes Landhaus und ein Eichenwald. Vor ein paar
Jahren beschloss die Regierung eine Messstation für Erdbeben genau in die Mitte
dieses heiligen Platzes zu setzen. Dies schloss auch Bohrungen in den felsigen
Untergrund mit ein. Die Frau, die in dem Landhaus lebte und sich für den Platz
verantwortlich fühlte, hatte alles in ihrer Macht Stehende versucht, um diese
Entscheidung wieder rückgängig zu machen. Aber die lokalen Behörden konnten
oder wollten nichts unternehmen. Schließlich ging sie ausgerüstet mit einem
Schlafsack und einigen Flaschen Wasser auf diesen Platz und fastete und betete
eine Woche lang. In der letzten Nacht blickte sie zum Sternenhimmel hinauf und
sah eine Kohorte von weißen Tempelrittern auf Schimmeln und in weißen Umhängen
mit roten Kreuzen über das Firmament reiten. Eine Stimme rief ihr zu: „Mach dir
keine Sorgen, die Sache wird in Ordnung gebracht.“
Am nächsten Morgen
tauchte ein Mann bei ihr auf. Er fragte: „Ist dies wirklich eine ehemalige Komturei
der Tempelritter?“ Die Frau bejahte. Der Unbekannte ließ sich das Templerkreuz und
das Plateau zeigen. Dann nahm er sein Handy heraus. „Lass mich einen Anruf nach
Madrid machen.“ Er sprach eine Weile am Telefon und verabschiedete sich dann,
um nicht wieder aufzutauchen. Das Projekt wurde daraufhin vom Zentrum des
Plateaus an eine versteckte Ecke desselben verschoben.
Mutter Maria zwischen
den Seeminen
Mein Großvater war evangelischer Pastor in einer
Hansestadt im Norden Deutschlands. (...) Hier Buch erwerben:
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