Monday, November 21, 2011


In dem folgenden Abschnitt aus dem 18. Kapitel des Kurses redet der Autor über die Möglichkeit des Sich Verbindens. Wir können uns mit allem Verbinden, weil alles was wir wahrnehmen oder an das wir denken können eine Idee ist. Auch Gott ist eine Idee. Er sagt, dieses Verbinden ist möglich, weil wir nicht in einem Körper enthalten sind sondern aus reinem Geist bestehen. Der Körper ist in unserem Gewahrsein, aber hat nicht die Macht uns zurückzuhalten, es sei denn wir geben ihm die Macht dazu. Was wollen wir also tun, wenn wir frei sind? Mit welcher Idee wollen wir uns verbinden? Wie wäre es mit Freunde, Liebe und Frieden? Wie können uns auch die Frage stellen: Was hällt mich davon ab, in vollkommenem Frieden zu sein? Das was dann hochkommt, meist eine Energie, ein Gefühl oder ein Gedanken, können wir an den Heiligen Geist übergeben oder einfach loslassen. Wir sind also frei uns mit allem zu vereinigen, aber nicht alles zu werden, außer in Illusionen. Wir sind Teil von Gott, unendlich und unveränderlich. Jesus hat uns unsere Verantwortung zurückgegeben.




10. Du kannst deine Hand ausstrecken und zum HIMMEL reichen. Du, dessen Hand mit deines Bruders Hand
verbunden ist, du hast begonnen, über den Körper hinauszugehen aber nicht außerhalb von dir, um die
IDENTITÄT, die ihr miteinander teilt, gemeinsam zu erreichen. Könnte DIESE außerhalb von dir sein? Wo
GOTT nicht ist? Ist ER ein Körper, und hat ER dich so erschaffen, wie ER nicht ist und WO ER nicht sein kann?
Du bist nur von IHM umgeben. Welche Grenzen können dir auferlegt sein, den ER umfasst?
11. Jeder hat das erfahren, was er als ein Gefühl benennen würde, über sich hinausgehoben zu werden. Dieses
Gefühl der Befreiung übersteigt bei weitem den Traum von Freiheit, den man sich manchmal in besonderen
Beziehungen erhofft. Es ist eine Empfindung tatsächlichen Entrinnens aus Begrenzungen. Wenn du einmal
bedenkst, was dieses Hinausgehobensein wirklich mit sich bringt, dann wird dir klar, dass es ein plötzliches
Nichtgewahrsein des Körpers und eine Verbindung von dir und etwas anderem ist, bei der dein Geist sich
erweitert, um es zu umfassen. Es wird zu einem Teil von dir, während du dich mit ihm vereinst. Und beide werden
ganz, weil keines als getrennt wahrgenommen wird. Was wirklich geschieht, ist, dass du die Illusion eines
begrenzten Bewusstseins aufgegeben und deine Angst vor der Vereinigung verloren hast. Die Liebe, die sie
augenblicklich ersetzt, dehnt sich zu dem aus, was dich befreit hat, und vereinigt sich mit ihm. Und solange das
währt, bist du über deine IDENTITÄT nicht ungewiss und möchtest SIE nicht begrenzen. Du bist aus der Angst
in den Frieden entronnen und hast die Wirklichkeit nicht hinterfragt, sondern sie einfach akzeptiert. Du hast dies
statt des Körpers angenommen und dich selbst eins sein lassen mit etwas, das jenseits von ihm. ist, einfach
dadurch, dass du deinen Geist durch ihn nicht hast begrenzen lassen.
12. Das kann geschehen ungeachtet der physischen Entfernung, die zwischen dir und dem zu liegen scheint, mit
dem du dich verbindest, und ungeachtet eurer jeweiligen Standorte im Raum, eures Größenunterschieds und eurer
scheinbar unterschiedlichen Beschaffenheit. Die Zeit spielt keine Rolle, es kann mit etwas Vergangenem,
Gegenwärtigem oder Erwartetem geschehen. Das Etwas kann irgend etwas sein und überall: ein Laut, ein Anblick,
ein Gedanke, eine Erinnerung und sogar eine allgemeine Idee ohne konkreten Bezug. Doch in jedem Fall
verbindest du dich ohne Vorbehalt damit, weil du es liebst und bei ihm sein möchtest. So eilst du denn, ihm zu
begegnen, lässt deine Grenzen hinwegschmelzen und setzt alle Gesetze außer Kraft, denen dein Körper gehorcht,
indem du sie sanft beiseite legst.
13. In diesem Entrinnen gibt es keinerlei Gewalt. Der Körper wird nicht angegriffen, sondern nur richtig
wahrgenommen. Er grenzt dich nicht ein, einfach deshalb, weil du es nicht haben möchtest. Du wirst nicht
wirklich aus ihm herausgehoben; er kann dich nicht enthalten. Du gehst dorthin, wo du sein möchtest, und
gewinnst ein Gefühl des SELBST, anstatt es zu verlieren. In diesen Augenblicken der Befreiung aus körperlichen
Einschränkungen erfährst du viel von dem, was im heiligen Augenblick geschieht: das Öffnen der Schranken von
Raum und Zeit, die plötzliche Erfahrung von Frieden und Freude und vor allem das fehlende Gewahrsein des
Körpers und das Ausbleiben von Fragen, ob das alles möglich ist oder nicht.
14. Es ist möglich, weil du es willst. Die plötzliche Bewusstseinserweiterung, die mit deinem Verlangen danach
stattfindet, ist die unwiderstehliche Anziehungskraft, die der heilige Augenblick hat. Er ruft dich auf, du selbst zu
sein, in seiner sicheren Umarmung. Dort werden die Gesetze der Begrenzung für dich aufgehoben, um dich zur
Offenheit des Geistes und zur Freiheit zu begrüßen. Komme zu diesem Ort der Zuflucht, wo du in Frieden du
selbst sein kannst. Nicht durch Zerstörung, nicht durch ein Ausbrechen, sondern einfach durch ein stilles
Verschmelzen. Denn der Frieden wird sich dort mit dir verbunden, einfach weil du gewillt gewesen bist, die
Grenzen loszulassen, die du der Liebe auferlegtest, und dich dort mit ihr verbunden hast, wo sie ist und wohin sie
dich geführt hat, als Antwort auf ihren sanften Ruf, in Frieden zu sein. (Aus "Ein Kurs In Wundern" vom Greuthof-Verlag.)

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